Janine Berg-Peer/ Mai 2, 2013/ Alle Artikel, Angehörige/ 0Kommentare

05_AngehoerigeSie suchen Hilfe und Information für Angehörige?

Auf den Webseiten des Bundesverbands der Angehörigen und der einzelnen Landesverbände finden Sie wichtige und informative Broschüren. Wenn es darum geht, Krankheiten frühzeitig zu erkennen oder sich den erkrankten Familienmitgliedern gegenüber angemessen zu erhalten, wenn Sie wissen wollen, wie Sie sich in einer Krise verhalten sollen, können Sie diese Broschüren telefonisch oder per Mail  anfordern. Diese Publikationen wurden von Angehörigen und Fachleuten aus langjähriger Erfahrung praxisnah geschrieben und helfen oft mehr, als manche Fachpublikation, die eher für Ärzte und Therapeuten geschrieben wurde. Gehen Sie auf die Webseite:

http://www.lvbayern-apk.de/sites/ratgeber.html

Hilfe und Information erhalten Sie bei allen Landesverbänden und beim Bundesverband04_Filme

Es lohnt sich, wenn Sie sich die Webseite des Bundesverbands ansehen oder auch die Webseiten unserer Landesverbände. Sie finden nicht nur Publikationen, sondern auch Stellungnahmen zu aktuellen Themen wie z.B. die UN-Behinderternechtskonvention. Sie finden Informationen über Tagungen und Workshops und bei Ihren Landesverbänden vor Ort Informationen über Gesprächsgruppen und Beratungstermine.

Sie können auch selbst helfen!02_Buecher

Selbsthilfe lebt von dem Engagement aller Angehörigen. Vielleicht haben auch Sie noch Zeit für etwas Hilfe? Es muss nicht immer ein regelmäßiges Engagement sein, oft ist schon ein Einsatz bei einer Veranstaltung, ein Büchertisch oder mal ein Transport von Unterlagen eine große Hilfe. Auch wenn Sie von Ihren Erfahrungen berichten wollen, kann Ihr Besuch einer Gesprächsgruppe für andere Menschen eine Hilfe sein. Und denken Sie daran: Selbsthilfe hilft! Sie profitieren selbst davon. Der Austausch mit Menschen, die ähnliche Erfahrungen haben, das Gefühl, einen anderen menschen getröstet oder gut informiert zu haben ist für uns selbst auch eine große Hilfe. 

Bildnachweis: © w.r.wagner / pixelio

 

Über Janine Berg-Peer

Wir bieten monatlich kostenlose Online-Gruppen für Angehörige an. Jeder kann sich anmelden. Termin finden Sie weiter oben im Blog. Alle zwei Monate bieten wir auch englische Online-Gruppen an. Janine: Seit 65 Jahren bin ich Angehörige: Meine Mutter litt an einer bipolaren Erkrankung und meine Tochter erhielt vor 28 Jahren die Blitzdiagnose (zehn Minuten) Schizophrenie. Kurz danach einigten die Profis sich darauf, dass sie an einer bipolaren Erkrankung leidet. Wir hatten gemeinsam schlechte, aber mehr gute Zeiten. Selten sind Menschen mit Krisengefährdung ja immer krank. Henriette: Heute "leide" ich gar nicht mehr an meiner bipolaren Erkrankung. Nein, sie ist nicht weg, aber mir geht es gut mit einer kleinen Dosis an Medikamenten und einem sozialen und sozialpsychiatrischen Netzwerk, das mich stützt. Ich arbeite seit über zehn Jahren als Genesungsbegleiterin, zunächst als ambulante Betreuerin, jetzt seit drei Jahren im Krankenhaus, was mir sehr viel Spaß macht. Dazu gehören auch Workshops mit Polizei, Angehörigen oder auch Pflegeschüler:innen. Gemeinsam unterstützen wir jetzt sei drei Jahren Angehörige. Wir berichten von unseren guten und schlechten Erfahrungen und beraten sie oder geben ihnen Hinweise, die sie übernehmen können oder eben nicht. Ich als Betroffene freue mich schon lange wieder am Leben, an meiner Arbeit, meinen Freund:innen und an meinem Kater Giacometti. Ich lese gern, höre sehr gern Musik und liebe Filme. Janine: Auch ich freue mich trotz allem immer noch am Leben, lese viel, liebe meinen Kater Basquiat, Rosen, Opern und Countertenöre, japanische und koreanische Filme . Gemeinsam schreiben wir an unserem neuen Buch für Angehörige, in dem wir versuchen, ihnen besser verständlich zu machen und warum manche Betroffene tun, was sie tun und wie Angehörige sich Graf einstellen können, um möglichst viele nutzlose Konflikte zu vermeiden. Arbeitstitel bislang: "Mensch Mama, mach Dir nicht ständig Sorgen um mich!"

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