Autorenarchiv: Janine Berg-Peer

Über Janine Berg-Peer

Wir bieten monatlich kostenlose Online-Gruppen für Angehörige an. Jeder kann sich anmelden. Termin finden Sie weiter oben im Blog. Alle zwei Monate bieten wir auch englische Online-Gruppen an. Janine: Seit 65 Jahren bin ich Angehörige: Meine Mutter litt an einer bipolaren Erkrankung und meine Tochter erhielt vor 28 Jahren die Blitzdiagnose (zehn Minuten) Schizophrenie. Kurz danach einigten die Profis sich darauf, dass sie an einer bipolaren Erkrankung leidet. Wir hatten gemeinsam schlechte, aber mehr gute Zeiten. Selten sind Menschen mit Krisengefährdung ja immer krank. Henriette: Heute "leide" ich gar nicht mehr an meiner bipolaren Erkrankung. Nein, sie ist nicht weg, aber mir geht es gut mit einer kleinen Dosis an Medikamenten und einem sozialen und sozialpsychiatrischen Netzwerk, das mich stützt. Ich arbeite seit über zehn Jahren als Genesungsbegleiterin, zunächst als ambulante Betreuerin, jetzt seit drei Jahren im Krankenhaus, was mir sehr viel Spaß macht. Dazu gehören auch Workshops mit Polizei, Angehörigen oder auch Pflegeschüler:innen. Gemeinsam unterstützen wir jetzt sei drei Jahren Angehörige. Wir berichten von unseren guten und schlechten Erfahrungen und beraten sie oder geben ihnen Hinweise, die sie übernehmen können oder eben nicht. Ich als Betroffene freue mich schon lange wieder am Leben, an meiner Arbeit, meinen Freund:innen und an meinem Kater Giacometti. Ich lese gern, höre sehr gern Musik und liebe Filme. Janine: Auch ich freue mich trotz allem immer noch am Leben, lese viel, liebe meinen Kater Basquiat, Rosen, Opern und Countertenöre, japanische und koreanische Filme . Gemeinsam schreiben wir an unserem neuen Buch für Angehörige, in dem wir versuchen, ihnen besser verständlich zu machen und warum manche Betroffene tun, was sie tun und wie Angehörige sich Graf einstellen können, um möglichst viele nutzlose Konflikte zu vermeiden. Arbeitstitel bislang: "Mensch Mama, mach Dir nicht ständig Sorgen um mich!"

UKE Studie: Schizophreniebehandlung – der Kunde ist König?

Janine Berg-Peer/ Januar 14, 2025/ Alle Artikel, Empfehlungen, Studien/ 0Kommentare

Als Angehörige möchte Sie heute auf eine Studie aufmerksam machen, die im Verbund der Charité Berlin und des UKE – Universitätsklinikums Hamburg durchgeführt wird. Ich könnte mir denken, dass es viele Betroffene gibt, die gern darüber erzählen mögen, ob es zutrifft, dass ein Patient mit der Diagnose Schizophrenie in der Klinik als „König“ behandelt wird.

Ein schönes und friedliches Weihnachtsfest – auch für psychisch Erkrankte!

Janine Berg-Peer/ Dezember 24, 2024/ Alle Artikel, Angehörige, Empfehlungen, Termine/ 0Kommentare

Können Sie sich vorstellen, dass so ein Abend noch ganz besondere Anforderungen an uns alle stellt, wenn eines der Familienmitglieder an einer psychischen Erkrankung leidet? Es kann schon bei der Vorbereitung beginnen. Der Schwiegersohn findet es schwierig, wenn der psychisch erkrankte Sohn dabei ist. Die Schwiegertochter, also die Schwester, will ihren kranken Bruder nicht ausschließen, hat aber auch Angst davor, dass ihr Mann sauer wird und den ganzen Abend mit schlechter Laune verderben kann. Ein Enkelsohn sagt, dass Onkel Thomas immer so komisch ist und manchmal auch böse wird. Er will nicht dorthin gehen, wenn der auch kommt.

Termine für die Online-Angehörigen-Gruppe 2025

Janine Berg-Peer/ Dezember 1, 2024/ Alle Artikel, Angehörige, Termine/ 0Kommentare

Schon wieder ein Jahr fast vorbei, aber es geht mit unseren Gruppen auch 2025 weiter.
Henriette Peer als Betroffene und ich als Angehörige bieten weder eine Online-Gesprächsgruppen für Angehörige psychisch Erkrankter an. Sie findet einmal im Monat statt. Auch 2024 haben wieder viele Angehörige gern bei uns teilgenommen.  Alle wissen, wie schwierig es ist, die psychische Erkrankung in der Familie zu verarbeiten.

Interessante Studie für Menschen mit psychotischen Erfahrungen

Janine Berg-Peer/ Oktober 14, 2024/ Alle Artikel, Angehörige, Termine/ 0Kommentare

Das UKE in Hamburg mit Prof. Moritz und Merle Schlechter haben uns die Möglichkeit gegeben, unsere Kinder oder andere erkrankte Angehörigen zur Teilnehme an dieser Studie zu ermutigen. Ich habe selbst schon an einem Workshop Metakognitives Training teilgenommen und muss sagen, es macht wirklich Spaß. Schöner ist es natürlich für die Betroffenen, wenn sie wirklich unter sich bleiben können, wie es bei dieser Studie sein wird. Keine Angst, alles bleibt total anonym!