Janine Berg-Peer/ März 25, 2016/ Alle Artikel, Angehörige/ 0Kommentare

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Ein schönes Osterfest!

Das wünsche ich allen Angehörigen. Vor allem, dass wir es mit möglichst viel Ruhe und wenig Aufregungen feiern können. Gerade wir Angehörigen brauchen solche Inseln der Ruhe, in denen wir aufladen und uns entspannen können. Noch schöner ist es, wenn wir sie zusammen mit unseren Lieben feiern können, aber auch einmal eine Atempause kann uns gut tun. Wir sollten kein schlechtes Gewissen haben, wenn wir einmal etwas nur für uns tun.

Ein schönes Osterfest!

Ein schönes Osterfest!

Spazierengehen, im Gartencenter nach den neuen Rosen schauen, einen vergnügten Film ansehen, mit Enkelkindern spielen, mit dem Motorrad durch die Landschaft brettern, für Freunde einen Osterbrunch vorbereiten, die ganze Homeland-Serie anschauen oder den Garten umgraben. Oder einfach einmal ganz ruhig auf dem Sofa sitzen und ein schönes Buch lesen.

Denken Sie auch einmal nur an sich! De Betroffenen profitieren auch davon.

Selbstfürsorge ist kein Egoismus!

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Über Janine Berg-Peer

Wir bieten monatlich kostenlose Online-Gruppen für Angehörige an. Jeder kann sich anmelden. Termin finden Sie weiter oben im Blog. Alle zwei Monate bieten wir auch englische Online-Gruppen an. Janine: Seit 65 Jahren bin ich Angehörige: Meine Mutter litt an einer bipolaren Erkrankung und meine Tochter erhielt vor 28 Jahren die Blitzdiagnose (zehn Minuten) Schizophrenie. Kurz danach einigten die Profis sich darauf, dass sie an einer bipolaren Erkrankung leidet. Wir hatten gemeinsam schlechte, aber mehr gute Zeiten. Selten sind Menschen mit Krisengefährdung ja immer krank. Henriette: Heute "leide" ich gar nicht mehr an meiner bipolaren Erkrankung. Nein, sie ist nicht weg, aber mir geht es gut mit einer kleinen Dosis an Medikamenten und einem sozialen und sozialpsychiatrischen Netzwerk, das mich stützt. Ich arbeite seit über zehn Jahren als Genesungsbegleiterin, zunächst als ambulante Betreuerin, jetzt seit drei Jahren im Krankenhaus, was mir sehr viel Spaß macht. Dazu gehören auch Workshops mit Polizei, Angehörigen oder auch Pflegeschüler:innen. Gemeinsam unterstützen wir jetzt sei drei Jahren Angehörige. Wir berichten von unseren guten und schlechten Erfahrungen und beraten sie oder geben ihnen Hinweise, die sie übernehmen können oder eben nicht. Ich als Betroffene freue mich schon lange wieder am Leben, an meiner Arbeit, meinen Freund:innen und an meinem Kater Giacometti. Ich lese gern, höre sehr gern Musik und liebe Filme. Janine: Auch ich freue mich trotz allem immer noch am Leben, lese viel, liebe meinen Kater Basquiat, Rosen, Opern und Countertenöre, japanische und koreanische Filme . Gemeinsam schreiben wir an unserem neuen Buch für Angehörige, in dem wir versuchen, ihnen besser verständlich zu machen und warum manche Betroffene tun, was sie tun und wie Angehörige sich Graf einstellen können, um möglichst viele nutzlose Konflikte zu vermeiden. Arbeitstitel bislang: "Mensch Mama, mach Dir nicht ständig Sorgen um mich!"

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