Janine Berg-Peer/ Juli 24, 2013/ Alle Artikel/ 2Kommentare

schizo-scheiße-160-120 Lesungstermine: „Schizophrenie ist scheiße, Mama!“
 
Wer schreibt, möchte Leser und Leserinnen. Wer liest, möchte Zuhörerinnen und Zuhörer. So geht es mir auch. Deshalb schreibe ich hier die aktuellen Lesungstermine: „Schizophrenie ist scheiße, Mama!“ auf. Immer wieder reinsehen, es kommen immer mehr dazu. Und am 25.10.2013 bin ich zu einer Talkshow eingeladen bei der wunderbaren Bettina Böttinger im „Kölner Treff“. Darauf freu eich mich, das macht mich natürlich auch stolz, aber vor allem hilft es dabei, die Krankheit und das Leid von Betroffenen und Angehörigen sichtbarer zu machen. Und das wollen wir, oder?
 
Lesungstermine: „Schizophrenie ist scheiße, Mama!“
 
15.08.2013, Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge, Patientenclub, Raum 37, Herzbergstrasse 79, Tel. 5472-2212, j.gernentz@kehberlin.de
 
23.08.2013, Nachbarschaftsheim am Teutoburger Platz, Ökowerkstatt, Fehrbelliner Platz 92, 10119 Berlin, Tel. 86395701, info@apk-berlin.de
 
05.09.2013, Buchhandlung Windsaat, Uhlandstrasse 82, 10717 Berlin, Tel. 3634440, buchhandlung@windsaat.deschizo-scheiße-160-120
 
07.09.2013, Südwest Passage, Literatour, 2. Friedenauer Lesenacht, Kommrum e.V., Schnackenburger Str. 4, Tel. 3264-1662, h.pahl@kommrum.de
 
19.09.2013, St. Hedwigs-Krankenhaus Alexianer, Große Hamburger Str. 5-11, Kesselhaus, Tel. 2311-2997, K.coper@alexius.de
 
23.10.2013, Psychiatrieforum der Kontaktstelle „Der Weg e.V.“, Helmstedter Str. 167, 38102 Braunschweig, 0531-845938, manowie@aol.com
 
25.10.2013, Talkshow „Kölner Treff“ mit Bettina Böttinger, WDR, 21:45 – 23:10
 
Viele Lesetermine: Schizophrenie ist scheiße, Mama!“ Aber es gibt ja auch vorzulesen und zu diskutieren!
 
Ich freue mich auf ganz viele ZuhörerInnen und ZuschauerInnen! Und bei den Lesungen gibt es immer ausreichend Zeit fürs Erzählen, Fragen, Diskutieren.
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Über Janine Berg-Peer

Wir bieten monatlich kostenlose Online-Gruppen für Angehörige an. Jeder kann sich anmelden. Termin finden Sie weiter oben im Blog. Alle zwei Monate bieten wir auch englische Online-Gruppen an. Janine: Seit 65 Jahren bin ich Angehörige: Meine Mutter litt an einer bipolaren Erkrankung und meine Tochter erhielt vor 28 Jahren die Blitzdiagnose (zehn Minuten) Schizophrenie. Kurz danach einigten die Profis sich darauf, dass sie an einer bipolaren Erkrankung leidet. Wir hatten gemeinsam schlechte, aber mehr gute Zeiten. Selten sind Menschen mit Krisengefährdung ja immer krank. Henriette: Heute "leide" ich gar nicht mehr an meiner bipolaren Erkrankung. Nein, sie ist nicht weg, aber mir geht es gut mit einer kleinen Dosis an Medikamenten und einem sozialen und sozialpsychiatrischen Netzwerk, das mich stützt. Ich arbeite seit über zehn Jahren als Genesungsbegleiterin, zunächst als ambulante Betreuerin, jetzt seit drei Jahren im Krankenhaus, was mir sehr viel Spaß macht. Dazu gehören auch Workshops mit Polizei, Angehörigen oder auch Pflegeschüler:innen. Gemeinsam unterstützen wir jetzt sei drei Jahren Angehörige. Wir berichten von unseren guten und schlechten Erfahrungen und beraten sie oder geben ihnen Hinweise, die sie übernehmen können oder eben nicht. Ich als Betroffene freue mich schon lange wieder am Leben, an meiner Arbeit, meinen Freund:innen und an meinem Kater Giacometti. Ich lese gern, höre sehr gern Musik und liebe Filme. Janine: Auch ich freue mich trotz allem immer noch am Leben, lese viel, liebe meinen Kater Basquiat, Rosen, Opern und Countertenöre, japanische und koreanische Filme . Gemeinsam schreiben wir an unserem neuen Buch für Angehörige, in dem wir versuchen, ihnen besser verständlich zu machen und warum manche Betroffene tun, was sie tun und wie Angehörige sich Graf einstellen können, um möglichst viele nutzlose Konflikte zu vermeiden. Arbeitstitel bislang: "Mensch Mama, mach Dir nicht ständig Sorgen um mich!"

2 Kommentare

  1. Habe als betroffene Mama das Buch gelesen u. dachte, ich hab es verfasst! Werde an der Lesung am 19. teilnehmen. Freue mich schon, kenne noch nicht die Uhrzeit. Freue mich – freundlich Grüße B. Ochendalski

  2. Super Buch – hat mir als betroffene Mama sehr geholfen. Freue mich auf die Lesung am 19. im St. Hedwig!

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