Janine Berg-Peer/ März 10, 2013/ Alle Artikel, Angehörige/ 0Kommentare

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 Rechte psychisch Kranker in den Kliniken stärken!

Eine gute Entwicklung zur Stärkung der Rechte psychisch Kranker scheint es in Brandenburg zu geben. Eine unabhängige Kommission ausPsychiatrierfahrenen, Angehörigen, Mediziner und Juristen soll regelmäßig Besuche auf den Stationen in psychischen Krankenhäusern machen. Bei diesen Besuchen soll überprüft werden, ob die Rechte auch auf den Stationen gewahrt werden. Diese Praxis gab es bereits für Personen, bei denen die Unterbringung gerichtlich angeordnet war. Jetzt soll das für alle psychisch Kranken auf psychiatrischen Stationen gelten.

Brandenburgs Gesundheitsministerin sagte, dass die Rechte psychisch Kranker, die wegen ihrer Erkrankung oft lange Zeit in der Klinik bleiben müssen, ganz besonders geschützt werden müssen.

In anderen Bundesländern gibt es bereits ähnliche Modelle, mit denen die recht psychisch Kranker gewahrt werden sollen: Patientenfürsprecher oder Patientenbeschwerdestellen sollen die Recht psychisch Kranker wahren. 

Quelle: Faszination Seele, 1/2011

Das ist eine gute Entwicklung, deren Praxis auch überwacht werden sollte.

Bildnachweis: © chocolat01 / pixelio

 

 

 

 

 

Über Janine Berg-Peer

Wir bieten monatlich kostenlose Online-Gruppen für Angehörige an. Jeder kann sich anmelden. Termin finden Sie weiter oben im Blog. Alle zwei Monate bieten wir auch englische Online-Gruppen an. Janine: Seit 65 Jahren bin ich Angehörige: Meine Mutter litt an einer bipolaren Erkrankung und meine Tochter erhielt vor 28 Jahren die Blitzdiagnose (zehn Minuten) Schizophrenie. Kurz danach einigten die Profis sich darauf, dass sie an einer bipolaren Erkrankung leidet. Wir hatten gemeinsam schlechte, aber mehr gute Zeiten. Selten sind Menschen mit Krisengefährdung ja immer krank. Henriette: Heute "leide" ich gar nicht mehr an meiner bipolaren Erkrankung. Nein, sie ist nicht weg, aber mir geht es gut mit einer kleinen Dosis an Medikamenten und einem sozialen und sozialpsychiatrischen Netzwerk, das mich stützt. Ich arbeite seit über zehn Jahren als Genesungsbegleiterin, zunächst als ambulante Betreuerin, jetzt seit drei Jahren im Krankenhaus, was mir sehr viel Spaß macht. Dazu gehören auch Workshops mit Polizei, Angehörigen oder auch Pflegeschüler:innen. Gemeinsam unterstützen wir jetzt sei drei Jahren Angehörige. Wir berichten von unseren guten und schlechten Erfahrungen und beraten sie oder geben ihnen Hinweise, die sie übernehmen können oder eben nicht. Ich als Betroffene freue mich schon lange wieder am Leben, an meiner Arbeit, meinen Freund:innen und an meinem Kater Giacometti. Ich lese gern, höre sehr gern Musik und liebe Filme. Janine: Auch ich freue mich trotz allem immer noch am Leben, lese viel, liebe meinen Kater Basquiat, Rosen, Opern und Countertenöre, japanische und koreanische Filme . Gemeinsam schreiben wir an unserem neuen Buch für Angehörige, in dem wir versuchen, ihnen besser verständlich zu machen und warum manche Betroffene tun, was sie tun und wie Angehörige sich Graf einstellen können, um möglichst viele nutzlose Konflikte zu vermeiden. Arbeitstitel bislang: "Mensch Mama, mach Dir nicht ständig Sorgen um mich!"

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