Recovery für Angehörige – Psyche im Fokus 7 – 2015
Im aktuellen Heft von der DGPPN „Psyche im Fokus“ ist ein Artikel von mir erschienen „Recovery für Angehörige“. Ich habe darin in Kurzform meinen Ansatz zur Recovery für Angehörige dargestellt. Ich glaube, dass es gut für uns ist, wenn wir – ebenso wie die Betroffenen – zu eine neuen Haltung gegenüber der Krankheit kommen. Ich selbst habe jahrelang gelitten und zu Verhaltensweisen gegenüber meiner Tochter gezeigt, die weder für sie noch für mich gut waren. Jetzt haben wir uns beide verändert und das ist gut für sie und mich. Damit ist die Krankheit nicht besiegt, sind Rückfälle nicht ausgeschlossen. Aber wenn wir besser mit unseren Ängsten umgehen und Unsicherheit ertragen können und unsere unseren Kindern etwas zutrauen und ihnen Entscheidungen überlassen, dann müssen und können sie auch selbst mehr Verantwortung für ihr Leben und ihren Umgang mit der Krankheit übernehmen.
Das ist nicht leicht für uns: Angst und Sorgen um unsere Kinder halten uns oft in Atem. Aber ich bin überzeugt davon, dass wir unseren Kindern mehr helfen, wenn wir darauf achten, dass auch wir ein gutes Leben führen. Denken Sie an das, was die Flugbegleiter uns für den Notfall, die Krise, empfehlen: Setzen Sie die Sauerstoffmaske zuerst auf ihr Gesicht. Wenn Sie hilflos oder ohnmächtig werden, dann können Sie dem Kind oder der alten Frau neben sich bestimmt nicht mehr helfen. Das können Sie nur, wenn es Ihnen gut geht.
Recovery für Angehörige – Psyche im Fokus 7 – 2015
Hier zunächst das ganze Heft, auch andere interessante Beiträge:
PIF_01_2015_web-psyche-im-fokus-heft7-15
Und hier mein ganzer Artikel:
recovery-angehörige-psyche-fokus-3-2015-1