A Beautiful Mind ist ein großartiger Film,
in dem das Leben des Mathematik John Nash, der 1994 den Nobelpreis in Wirtschaftswissenschaften erhielt, nachgezeichnet wird. Nash erkrankt an Schizophrenie und leidet u.a. an visuellen und akustischen Halluzinationen. Dem Regisseur gelingt es, uns an diesen Halluzinationen teilhaben zulassen. Wir sehen und hören die Figuren lange Zeit während des Films und erst viel später wird uns als Zuschauer bewusst, dass es sich nur um Halluzinationen handelt. Es schien alles so plausibel und vernünftig. Damit macht der Film es möglich für uns, ein wenig nachzufühlen, wie es einem Psychotiker geht, der bestimmte Phänomene so real erlebt und es seiner Umwelt nicht begreiflich machen kann, dass es diese Menschen oder Stimmen doch tatsächlich gibt.
Natürlich ist das Leben von John Nash nicht so gewesen und natürlich sind nicht alle Menschen, die an Schizophrenie leiden, Genies.
Aber wir lernen durch diese Film etwas über diese Krankheit. Und wir lernen auch, dass Menschen mit Psychoseerfahrung keine irren Gewalttäter sind, sondern Menschen, die sich von ihren Gedanken und den Stimmen gequält werden und die darunter extrem leiden können.
Natürlich zeigt der Film auch, wie schwierig und belastend, ja gefährlich, es für die Angehörigen sein kann. Aber er zeigt auch, wenn auch vielleicht ein wenig zu romantisch, wie wichtig und notwendig die Unterstützung durch uns Angehörige für Menschen ist, die an dieser bösartigen Krankheit leiden.
Ein gut gemachter Film mit einem ganz großartigen Russell Crowe.
das hätte ich diesem Rauhbein nicht zugetraut. Unbedingt ansehen, vor allem auch Menschen, die noch nie den Kontakt zu Schizophreniekranken hatten.
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