Verständnisvoller Umgang mit Angehörigen
Im aktuellen Newsletter der Deutschen Gesellschaft für bipolare Störungen – DGBS wird ein verständnisvoller Umgang mit Angehörigen gefordert. Hier findet sich ein sehr guter Beitrag von Horst Giesler, der mit viel Verständnis fordert, dass die Einbeziehung von Angehörigen schon an der Krankenhaustür beginnen sollte. Der Autor weist darauf hin, wie wichtig die Kooperation mit den Angehörigen ist, wie oft Angehörige auch als „Frühwarnsystem“ wirken können und daher für die Erkrankten selbst und für die Ärzte eine wichtige Funktion haben können. Wenn man denn mit ihnen spricht und sie einbezieht.
http://dgbs.de/index.php?id=stellungnahme-giesler
Verständnisvoller Umgang mit Angehörigen – heute noch Wunschdenken!
Als Angehörige weiß ich und wissen Viele, dass dieser verständnisvolle Umgang mit Angehörigen heute noch Wunschdenken ist. Wir werden ausgegrenzt, man spricht nicht mit uns, Ärzte haben keine Zeit für uns und die Schwestern und Pfleger empfangen uns an der geschlossenen Tür mit schlechter Laune und Ablehnung. Umso mehr freut es mich, dass der Autor fordert, dass Angehörigen Aufklärung und praktische Hilfestellung geboten wird, dass die Kommunikation zwischen Angehörigen und Erkrankten gefördert wird – wer sich auskennt, weiß, welch revolutionärer Gedanke das ist! – und dass die Einbeziehung von uns Angehörigen in den Behandlungsprozess selbstverständlich wird.
Nicht nur der Artikel von Horst Giesler ist empfehlenswert, der gesamte Newsletter der DGBS ist es. Unbedingt abonnieren. Geht ganz leicht: Einfach hierhin schreiben: DGBS <newsletter@dgbs.de>
Bildnachweis: © chocolat01 / pixelio