Wildsalat in Chania – Mutter und Tochter
Vor ein paar Tagen ging es noch los, aber nun sind wir schon seit 5 Tagen hier und genießen Sonne, Pool, griechisches Essen und freundliche Menschen. Und vor allem diesen herrlichen Wildsalat! Mit einem griechischen Käse, der noch besser als Parmesan schmeckt. Zumindest zu den frischen griechischen Kräutern. Natürlich sind wir vollkommen kulturlos, sondern schleppen uns von Poolliege zur Markthalle und dann wieder zum Hafen zu Chrysostomos, dem wirklich großartigen kleinen Restaurant, das auch im Internet gepriesen ist, aber tatsächlich wunderbar ist und – am erfreulichsten – von ganz wenig Touristen entdeckt zu sein scheint. Und wusstet ihr, dass es großartigen griechischen Wein gibt? Nein, ich spreche nicht von Mavrodaphne, den man natürlich in klitzekleinen Schlückchen zu warmen Feigen mit Schafskäse trinken kann. Nein, ich habe einen herrlichen griechischen Sauvignon probieren können und das, obwohl mir Alkohol doch eigentlich verboten ist. Wegen Histamin und so. Aber vermutlich ist in griechischem Sauvignon nur wenig Histamin.
Wildsalat in Chania – Mutter und Tochter
Heute habe ich meiner Tochter (MT) vorgeschlagen, dass wir ins Museum gehen. „Ins Kriegsmuseum?“ hat sie gefragt. „Meinst Du das ernst?“ Was soll man machen, ein anderes gibt es hier eben nicht. Oder doch, noch ein nautisches Museum. Naja. MT hat mir freundlich zugestimmt, meinte aber, dass sie noch ein bisschen schlafen müsse und nun habe ich sie seit fast 3 Stunden nicht mehr gesehen. Ich bin sicher, dass sie gleich schön angezogen aus unserem Zimmer kommen wird und fragen wird, ob wir nicht noch mal zu Chrysostomos gehen sollten. Und das Museum sei sicher Sonntag geschlossen, was sie sehr bedaure…
Natürlich lügt sie, sie bedauert das gar nicht.
Wildsalat in Chania – Mutter und Tochter
Aber alle anderen Angehörigen werden mich verstehen, wenn ich sage, dass diese Tage ein großes Glück für mich sind, denn niemand könnte glauben, dass diese fröhliche, kluge und angenehme Reisebegleiterin meine Tochter ist, der es – krankheitsbedingt auch ganz anders gehen kann. Aber so genießen wir das, was wir im Moment haben. Wir werden weiter von unseren Abenteuern berichten.
Yassou!